„Festgemauert in der Erden steht die Form aus Lehm gebrannt. Heute muss die Glocke werden, frisch, Gesellen, seid zur Hand!“ Friedrich Schiller, Das Lied von der Glocke
(Die Lebenden rufe ich, die Toten beklage ich, die Blitze breche ich.)
Es kann sein, dass in unseren Kirchtürmen bald keine Glocken mehr erklingen. Können Sie sich das vorstellen? Nein? Es gibt aber einen Grund. Im 2. Weltkrieg hatte der Staat fast alle Glocken der Kirchen beschlagnahmt. So verblieb nach dem Krieg nur eine Glocke in der Alten Pfarrkirche. In der Kreuzkirche und im Theodor-Fliedner-Heim waren die Kirchtürme stumm. In den 1950er Jahren wurden neue Glocken angeschafft. Diese waren leider aus Stahlguss, mit einer Lebensdauer von ca. 60–80 Jahren. Diese Zeit ist fast abgelaufen und die ersten Glocken zeigen schon das Ende ihrer Lebensdauer an. Dagegen müssen wir etwas tun. Der Glockensachverständige der Landeskirche hat uns im Dezember besucht. Fest steht, dass alle Stahlgussglocken in den nächsten Jahren ausgetauscht werden müssen. Dann sollen es natürlich wieder Glocken aus Bronze sein. Der Sachverständige wird uns bei dieser Aufgabe zur Seite stehen. Zum Start dieses Vorhabens wird er ein Leistungsverzeichnis erstellen, damit wir entsprechende Anfragen an die Hersteller herausgeben können. Vieles können wir als Gemeinde vorbereiten und entscheiden. Dazu brauchen wir ein Vorbereitungsteam. Wer hat Lust an diesem Vorhaben mitzuarbeiten? „frisch Gesellen, seid zur Hand!“
Das erste Gespräch dazu soll am 4.3.2018 um 18.30 Uhr im Theodor-Fliedner-Heim stattfinden. Wenn Sie Interesse an diesem Thema haben, melden Sie sich bitte im Gemeindebüro unter Tel. 030 5677617 oder bei mir unter Tel. 030 5676285. (Kuno Göing)