Endlich mit einem Jahr Verspätung konnte der Posaunenchor seine Jubiläumsreise antreten. Der Weg führte uns inzwischen schon das dritte Mal nach Tschechien. Am Himmelfahrtstag starteten wir mit 40 Personen in Richtung Süden. Lange hatten wir für diese Konzertreise geprobt. Alle 20 Bläser waren hoch motiviert, um unter der Leitung von Joachim Brunner ihr Bestes zu geben.
Das Programm sollte wie ein musikalischer Blumenstrauß sein, bestehend aus geistlichen, volkstümlichen und modernen Stücken. Wir wollten damit den Schöpfer dieser Welt loben und preisen, sowohl in guten wie in schweren Zeiten, und ihm danken für alle seine Wohltaten. So wurde es auch in der Moderation zum Ausdruck gebracht.
Unsere Unterkunft war wie immer in Skalna im Garni Hotel. Noch am gleichen Abend fand eine letzte Probe statt.
Am Freitag fuhr unser Bus mit uns nach Karlsbad. Dort angekommen, folgte eine Führung durch diese prachtvolle Stadt. Unser erster Auftritt fand auf einer Bühne in den Kolonnaden im Zentrum statt. Dort klangen unsere Töne mächtig gewaltig. Da es heftig regnete, hatten wir doch etliche Zuhörer.
Am Samstag ging es beim zweiten Konzert zurück nach Deutschland, nach Bad Elster. Die Sonne strahlte vom Himmel, aber es waren nur 9 Grad Celsius und Wind. Die Bläser traten dennoch tapfer in Chorkleidung auf der Bühne im Kurpark auf. Der Adrenalinspiegel war bei allen hoch. Und das auch noch beim Gruppenfoto. Die Freude über die gelungene Aufführung machte es möglich. Anschließend folgte eine Rundfahrt durch das Vogtland, eine herrliche Gegend. Wir fuhren durch die Musikstädte Markneukirchen und Klingenthal, lernten die Vogtland-Arena, eine große Skischanze kennen, und statteten der Göltzschtalbrücke, eine Eisenbahnbrücke, erbaut in den Jahren 1846-1851 aus 26 Millionen Ziegeln, einen Besuch ab, ein mächtig erhabenes Bauwerk, in jedem Fall sehenswert. Abends folgte der gemütliche Teil.
Gegessen wurde in der Regel beim „Schnitzel-Franz“. So tolle Schnitzel bis 500 Gramm gibt es dort sonst nirgendwo.
Am Sonntag verteilten wir unseren letzten „Blumenstrauß“, diesmal im Konzertpavillon im Kurpark von Franzensbad, eine für uns schon bekannte Stadt aus unseren vorherigen Besuchen. Inzwischen waren wir auch etwas sicherer und nicht mehr ganz so aufgeregt. Wir hatten den Eindruck, dass unsere Freude dabei auf die Zuhörer übersprang.
Nach einem leckeren Mittagessen traten wir die Heimreise an.
Allen, die am Zustandekommen und Gelingen dieser Reise beigetragen haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt. So freuen wir uns schon jetzt auf das nächste Mal, wenn die Bläserfamilie wieder auf Tour geht. (Helga Katsch)