Oktober 2022

Das diesjährige Erntedankfest am 02.10.2022 begann mit einem Gottesdienst in der Alten Pfarrkirche. Dort war ein bunter Tisch mit Erntedankgaben geschmückt. Draußen im Gemeindegarten hatten viele fleißigen Helfer für das anschließende gemeinsame Erntedankfest am Tag zuvor die Zelte aufgebaut, denn es war ungemütliches Wetter angesagt. Das Wetter wirkte sich natürlich auch auf die Beteiligung bei Kuchenspenden und die Anzahl der Besucher aus. So fehlten die Besucher von Nord und Süd nach ihren eigenen Gottesdiensten und auch die Hauptamtlichen. Für das leibliche Wohl der Besucher war aber ausreichend gesorgt. Es wurden wieder zwei wohlschmeckende Suppen gereicht, auf dem Grill brutzelten die Würste und bei Kaffee und Kuchen gab es viele Gespräche.

Fast wie eine Trutzburg, mit dicken Mauern wehrhaft wirkend, thront die Gielsdorfer Kirche auf einem Hügel mitten im Ort. Von dem in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Gutshof blieb allein ein sorgfältig restaurierter Uhrenturm. Der Name des Dorfes geht auf eine Siedlerfamilie Giselbert zurück, die im Zuge der Landnahme im 13. Jahrhundert den askanischen Markgrafen nach Brandenburg gefolgt war. Die Kirche gehört zu den ältesten auf dem Barnim, ein Feldsteinquaderbau, errichtet zwischen 1225 und 1250, klar gegliedert in Schiff, eingezogenem Chor und halbrunder Apsis.

Noch ist es Herbst, aber die Zeit vergeht schnell und es nahen Advent und Weihnachten. Haben Sie vielleicht schon die ersten Geschenke oder sich zumindest Gedanken darüber gemacht? Wie schön ist es, etwas Selbstgebasteltes zu überreichen oder ganz konservativ eine selbst gestaltete Weihnachtskarte zu verschicken. Und wie groß ist die Freude, eingeladen zu werden zu einem fröhlichen Beisammensein an einem liebevoll gedeckten Tisch, der mit viel Geschick und Kreativität dem Anlass entsprechend geschmückt wurde.
Dabei soll Ihnen wieder geholfen werden. Unsere drei Bastelfeen, Elke Gütschow, Gislinde Kurze und Theresa Kössler, haben schon wieder tolle Ideen, was sie mit uns machen wollen und bereiten fleißig alles vor.

Für viele Kinder in Osteuropa ist Heiligabend ein Tag wie jeder andere: Sie leben in großer Armut, oft auf engstem Raum, ohne fließend Wasser, Strom und ohne Hoffnung – auch zu Weihnachten. Auf den ersten Blick wirkt die Geburt Jesu ebenso trostlos: Er kommt als hilfloses Kind in einem Stall zur Welt. Als Gott Mensch wird, wählt er den Weg der Armut und schenkt uns damit den Reichtum seiner Liebe. Wir laden Sie ein, Kindern in Not diese Liebe greifbar zu machen: Packen Sie Weihnachten in einen Schuhkarton. Wie? Das sagt Ihnen ein Flyer, den sie in der Kreuzkirche erhalten. Alle Päckchen werden durch Kirchen verschiedener Konfessionen vor Ort verteilt. Sie wissen, wo die Not am größten ist. Die Gemeinden feiern weltweit die Geburt Jesu.

Solange unsere Pfarrstelle nicht besetzt ist, wird es ab November im Theodor-Fliedner- Heim anstelle eines Orgelgottesdienstes zur selben Zeit eine Orgelvesper geben. Es erklingt eine Orgelmusik von ungefähr 40 Minuten, eingebettet in einen liturgischen Rahmen ohne Predigt und Abendmahl. Die Texte werden von einem Team ausgewählt und gelesen. Wer mitmachen will, ist herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich bei dem Ehepaar Köckert in Mahlsdorf-Süd. Die Organisten kommen - neben unserem Kantor - weiterhin aus ganz Berlin. Daneben aber wollen wir die Reihe unserer Orgelkonzerte im TFH weiterführen.

Gemeindegarten Süd - Theodor-Fliedner-Heim: Schrobsdorffstr. 35/36, 12. November 2022 ab 10:00 Uhr
Die Blätter fallen und der Winter stellt sich ein. Unser schöner großer Garten braucht ein wenig Hilfe, um schön und groß zu bleiben. Lassen Sie sich einladen zu unserem Garteneinsatz! Bitte bringen Sie sich mit und einige Gartengeräte wie Rechen, Sägen, Astscheren und Schubkarren; treffen Sie (hoffentlich) ganz viele fröhliche Gärtner und (wenn Sie lange genug bleiben) essen Sie gemeinsam mit allen eine Suppe zum Abschluss.

,,Gott sei Dank, das haben wir geschafft.“ ,,Ein Glück, ich bin durch“ „Ach, bin ich froh. Ich bin über den
Berg.“ So sprechen wir, wenn wir etwas Schweres durchgestanden haben und hinter uns lassen konnten.
Diese Erfahrung hat wohl jeder schon einmal gemacht: Nach einer schweren Zeit wieder aufatmen können.
Da ist das Herz wieder leicht. Die Sorge lastet nicht mehr auf der Seele. Durchgestanden. Über den Berg.
Unsere Erlebnisse damit mögen unterschiedlich sein. Der eine war in großer Not, die andere schwerkrank.
Wieder ein anderer hat sich große Sorgen um einen lieben Menschen gemacht.
Auch der Seher Johannes hat solch eine Erfahrung gemacht. Trotzdem lobt er Gott aus vollem Herzen.