Das fragten sich fleißige Gemeindemitglieder und krempelten die Ärmel hoch. Es galt, mit neuen Ideen und Altbewährtem das okSommerfest vorzubereiten. Im Gemeindebrief war dieser Höhepunkt mit der Einweihung des neuen Kanzel-Antependium angekündigt. Und so fanden sich am 19. Juni bei prächtigstem Sommerwetter nicht nur Interessierte, Neugierige und Feinschmecker (auf der Suche nach neuen Kuchenrezepten), sondern es kamen alle mit Kind und Kegel, die wissen wollten, „wie der Sommer riecht, schmeckt und klingt...“(nach einem Gedicht von Ilse Kleberger) in den Garten der Alten Pfarrkirche.
Eröffnet wurde das Fest mit einer Andacht in der wohl temperierten Kirche von Frau Pfarrerin i. R. Seimert und aktiven Gemeindemitgliedern. „Wer Ohren hat zu hören...“(Inschrift am Kanzelkorb) erfuhr von Frau Karpinski, warum das neue Antependium
noch nicht eingeweiht werden kann und bis zur Hängung bei ihr in einer alten Truhe darauf wartet.
Aber sehen konnten wir die Arbeit schon mal, denn ein beherztes Gemeindemitglied stieg spontan in den Kanzelkorb und hielt das Antependium so, als würde es schon hängen. Da kam dann doch Beifall auf!
Eingestimmt und gut gekühlt freuten sich die Anwesenden nun auf Kaffee und Kuchen, leckere Bratwürste, erfrischende Getränke,
nachdenkliche und aufmunternde Gespräche. Für die zahlreichen Kinder gab es altersgerechte Spielmöglichkeiten. Den etwas größeren
Kids fehlten jedoch Angebote.
Mit Freude sangen Besucher und Gäste das wunderschöne Lied „Geh‘ aus mein Herz und suche Freud...“. Dazu trug Herr Dr. Hübener
Sommergedichte vor, die Antwort auf die eingangs gestellte Frage „Weißt du wie der Sommer ist...“ gaben.
Jetzt wäre der Zeitpunkt gewesen für eine kurze Ansprache oder zumindest Grußbotschaft eines hauptamtlichen Mitarbeiters unserer
Gemeinde. Bedauerlich, dass keiner von ihnen das Fest begleitete.
Wer eine frische Abwechslung brauchte, besuchte die Spielzeug-und Kinderkleiderbörse, liebevoll vorbereitet und betreut von Frau
Wittenberg und Frau Haubricht mit ihrem Team.
Im Kreativraum konnten die erst kürzlich in einem Kellerraum wieder entdeckten alten Antependien unserer Pfarrkirche bewundert
werden. Sie wurden von Frau Hübener mit Sachverstand gereinigt und repariert und konnten so der Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden. Interessierte Gemeindemitglieder stellten Fragen nach dem Alter und den Materialien. Sie wollten wissen, wer diese Arbeiten hergestellt hat. Es wird spannend sein, diesen Fragen nachzugehen, sie vielleicht beantworten zu können und damit ein Stück Geschichte der Alten Pfarrkirche wieder erlebbar zu machen.
Weiter konnte in einer kleinen Ausstellung zum Thema „Klosterstich“ an einer aktuellen Klostersticharbeit selbst dieser mittelalterliche
Stich geübt und danach die Nadel mit einem Nadelschärfer geschärft und poliert werden.
Das Sommerfest klang aus mit einem Konzert der Mahlsdorfer Abendmusik. Was für ein würdiger Abschluss!
Ja, so ist der Sommer!
Der Dank geht an alle, die mit Zeit, Kraft und Freude das Sommerfest vorbereiteten und die abschließenden Aufräumarbeiten trotz Hitze
tatkräftig unterstützten. (G. Karpinski für das Vorbereitungsteam)
Weitere Eindrücke vom Sommerfest in Mahlsdorf-Mitte
19. Juni 2022 - was für ein Tag - 30 C° im Schatten. Der Tag war schon Monate vorher geplant, mit diesen Temperaturen haben wir nicht gerechnet. Trotz allem waren alle Helfer und Mitgestalter anwesend. Die Tische für die Kindersachen und Spielzeug waren reichlich gedeckt. Die Spielecke mit Maltisch, Büchsenwerfen, Sackhüpfen u.v.m. waren aufgebaut. Kaffee, Kuchen und die Bratwürste dufteten schon von weitem, es konnte also losgehen. Durch
die hohen Temperaturen mussten wir mit einer geringen Anzahl von Leuten rechnen. Aber es waren so viele schattige Plätzchen vorhanden, dass keiner in der Sonne schmoren musste. Natürlich hätten wir uns mehr gefreut, wenn
die Anzahl der Gemeindemitglieder höher gewesen wäre, doch es war der Anfang. Wir werden bald wieder einen Kinderflohmarkt starten. Alle Beteiligten sind dann auch wieder dabei. Noch mal einen ganz lieben Dank an alle fleißigen Bienchen, ihr wart toll. (Gislinde Kurze)