Musik im Gottesdienst / Musikalische Gottesdienste
- Orgel: In der Regel wird jeder Gottesdienst musikalisch durch die Orgel begleitet (Begleitung Gemeindegesang, Orgelstücke am Beginn und Ende des Gottesdienstes, Liturgie,...)
- Musikalische Gottesdienste: Gelegentlich werden musikalische Gottesdienste durch die Chöre / Posaunen / Streicher oder andere Gemeindekreise der Kirchenmusik mitgestaltet. Kirchenmusikalische Veranstaltungen (Musik / Konzerte) werden in der Veranstaltungsliste gesondert ausgewiesen.
- Einzelne Musikbeiträge: Wenn Sie gerne selbst einmal einen musikalischen Beitrag leisten wollen, so besteht dazu jederzeit die Gelegenheit. Wegen der erforderlichen Absprachen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Pastoren, den Kantor oder weitere dabei zu beteiligende ehrenamtlich Tätige. Die Kontaktadressen finden Sie unter dem Menüpunkt Ansprechpartner.
Konzerte
Besondere kirchenmusikalische Konzerte werden gesondert geplant. Die Einladung zu solchen Konzerten findet man dann auf der Startseite und unter Veranstaltungen (Kirchenmusik).
Gemeindekreise zur Kirchenmusik
Sänger und Instrumentalisten treffen sich regelmäßig in offenen Gruppen, um gemeinsam ihre Freude am Musizieren zu erleben und bei Veranstaltungen unserer Gemeinde mitzuwirken. Sie sind herzlich dazu eingeladen. Weitere Informationen finden Sie auf den jeweiligen Seiten im Untermenü, im Gemeindebrief und im Intranet.
Kirchenmusik in unserer Landeskirche (EKBO)
Das umfangreiche Angebot der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz findet man auf der Website der EKBO.
Aus der Chronik...
Kirchenmusik in der Kreuzkirche
[fn]Aus der Festschrift "75- Jahre Ev. Kreuzkirche Mahlsdorf"[/fn]
Bei der Einweihung der Kreuzkirche hatten Chor und Orgel (Kantor Elsässer) auch ihren ersten Dienst im neuen Hause. (Orgel: Fa. Schuke, Potsdam mit 14 Registern, 9 klingenden Stimmen auf 2 Manualen und Pedal /1966 umgebaut und klanglich verbessert.) Es gab damals einen vereinigten Kirchenchor der drei Pfarrbezirke Mahlsdorf-Süd, -Mitte und -Nord, der unter der Leitung von Herrn Holtz, Herrn Theophil Rothenberg und Herrn Margenburg Kirchenmusiken in allen drei Kirchen aufführte. Mahlsdorf-Nord stellte etwa 18 Sänger. Die Chronik erwähnt folgende musikalische Höhepunkte:
- 1947 „Die sieben Worte am Kreuz“ von Heinrich Schütz
- 1949 eine Passionsmusik
- 1954 Glockenweihe in Mitte mit dem „Glockenspruch” von Ella George, vertont von Kantor Krüger
- 1956 Lukaspassion von Otto Spar und „Weihnachtshistorie” von Heinrich Schütz unter Leitung von Erich Margenburg
- 1951 war der Greifswalder Domchor zu Gast in der Kreuzkirche
- 1958 Dienstbeginn von Andreas Muntschick, der sich seither bemüht, mit einer Vielfalt musikalischer Formen der Gemeinde zu dienen.
Die Chronik weist 139 musikalische Veranstaltungen auf: Kantatengottesdienste, „Wochenendvespern”, „Mahlsdorfer Orgelsommer”, „Musik 3” (Kammermusiken im Vorraum der Kreuzkirche), Geistliche Abend- und Festmusiken. In ihnen erklangen Chor- und Instrumentalmusik in kleiner und großer Besetzung. Das Volkslied hatte darin seinen festen Platz wie - in zunehmendem Maße – auch das „Offene Singen“ mit der Gemeinde. Besondere Gäste waren: Kammerchor aus Hamburg (1964), Marion Unterumsberger / Harfe (1967 ), Berliner Domkanterei (1968), das „Berliner Consort” mit historischen Instrumenten (1981). Hauptaufgabe des kleinen, aber treuen Chores bleibt der regelmäßige Dienst im Gottesdienst, (durchschnittlich 11 Mal im Jahr), zu dem er gern noch mehr Gemeindeglieder in seinen Reihen begrüßen würde. (Andreas Muntschick, Kantor)
Orgel
Es war ein großer Verlust für unsere Gemeinde, als Andreas Muntschick im Februar 1992 verabschiedet wurde und in den Ruhestand ging. Die Chorarbeit kam zum Erliegen und die Sänger orientierten sich anderweitig. Herr Ernst Helge, ehem. Kantor in Marzahn, konnte auf Honorarbasis für den Orgeldienst gewonnen werden. Eine offizielle Planstelle für einen Organisten gab es nicht mehr. Nach dem Tod von Herrn Helge wurde es nochmals schwerer, jemanden für die Begleitung an der Orgel zu finden. Für jeden Gottesdienst musste nun ein Kantor engagiert werden. Etliche Dienste übernahm der Posaunenchor. Mit viel Aufwand gelang es, Herrn Heinz Jacobi, Herrn Christian Henker und Immanuela Laudon und andere für den Orgeldienst zu gewinnen. So können wir uns nun jeden Sonntag über den Klang der Orgel erfreuen. Im Jahre 2009 musste die Orgel generalüberholt werden, die Lederbällchen an den Pfeifen waren zerschlissen und der Blasebalg undicht. Die Firma Schuke führte die Reparaturarbeiten zur Zufriedenheit aus. Die Kreiskantorin Frau Kruppke hat dann mit einem zünftigen Konzert die Orgel wieder eingeweiht. (Klaus Katsch)
Posaunenchor
Der Posaunenchor in der Kreuzkirche besteht seit dem 20. 9. 1971. Unter der Leitung von Klaus Katsch fanden sich junge Leute, um das Lob Gottes mit der Posaune zu verkündigen. Es war eine kleine Schar von sieben Bläsern und Bläserinnen. Zu unserer großen Freude fand der Posaunendienst bei der Gemeinde Zuspruch. Bald stellten sich neue Bläser ein. Heute zählt unser Chor 13 aktive Bläser, darunter sind acht junge Frauen. Der Posaunenchor trifft sich jeden Montag zur Übungsstunde. Etwa einmal im Monat blasen wir zum Gottesdienst. Bei Gemeindefesten und Gemeindeausflügen ist der Posaunenchor immer dabei. Durch seine lauten Klänge lassen sich alle gut zusammenhalten und -rufen. Oft bringen wir alten Gemeindegliedern zu besonderen Ehrentagen ein Ständchen. Besonders in der Adventszeit sind wir viel unterwegs, Kranke und Alleinstehende mit einem Posaunengruß zu erfreuen. Dabei erreichen wir auch viele Menschen, die abseits stehen. Viele Einsätze sind auch in Nachbargemeinden gefragt. Der Chor zeigt eine gute Einsatzbereitschaft. Besonders unsere Bläser sind außerordentlich eifrig und fehlen ganz selten. Die Gemeinschaft im Chor wird durch regelmäßig gesellige Abende gestärkt. Dazu sind die Ehepartner mit eingeladen. In den letzten Jahren wurden Chorfahrten organisiert. Sie führten uns nach Bad Schandau, Bansin, Reinhardsdorf, Lückendorf und Wanzka. Hierzu waren die ganzen Bläserfamilien eingeladen. Verbunden wurden diese Fahrten mit Posaunengottesdiensten am Ort. Wir verrichten diesen Dienst nun fast 15 Jahre. So mancher Bläser ging durch unsere Reihen. Einige gaben auf, etliche sind verzogen, doch kamen immer wieder Bläser hinzu. So sei unserm Herrn Jesus Christus Dank gesagt dafür, dass wir immer blas- und einsatzfähig waren. Möge der Chor auch weiterhin wachsen und gefestigt bleiben zur Ehre Gottes. (Klaus Katsch, Chorleiter)
Der Sängerchor der Kreuzkirche
Musik wirkt bekanntlich gesundheitsfördernd und lebensverlängernd. So dachten auch Martin Schiller und Michael Katsch, nachdem es seit dem Ausscheiden unseres Kantors, Andreas Muntschick, keinen Sängerchor in unserer Gemeinde mehr gab und beabsichtigten, im September 1999 einen Jugendchor zu gründen. Dieses Unterfangen scheiterte allerdings mangels Masse. So sprachen sie sangesfreudige Gemeindeglieder an und innerhalb kürzester Zeit entstand ein Chor von 20 Sängern. Unser Liedgut bestand vorwiegend aus zeitgenössischer Musik mit modernen Melodien und evangelistischem Text, die die Menschen von heute erreichen und sowohl Sänger als auch Zuhörer im Alltag begleiten sollten. Natürlich sangen wir auch die typischen Klassiker. Den absoluten Höhepunkt bildete für uns das große „Halleluja“ von Händel. In der Adventszeit brachten wir auch kleinere Kantaten modernen Stils zu Gehör. Im Jahre 2004 übergab Michael die Leitung an seinen Bruder Daniel Katsch, der diese Arbeit für zwei Jahre übernahm, sie aber aus beruflichen Gründen wieder aufgeben musste. Während dieser Zeit wuchs der Chor auf eine Stärke von 25 Sängern an. Wir unternahmen auch Chorfahrten in die Sächsische Schweiz und an die Oder, um intensiver üben und die Gemeinschaft untereinander besser pflegen zu können. Nach einer kurzen Pause hatten wir zwei Musikstudenten, Martin Schubert und Christoph Sossnick, für jeweils ein Jahr als Chorleiter. Sie sangen mit uns ausschließlich klassische Kirchenmusik. Nach ihrem Weggang bestand der Chor noch aus acht Sängern. Ernsthaft wurde nach einem neuen Leiter gesucht. In der Zwischenzeit übernahm Immanuela Laudon kommissarisch dieses Amt. Seit 2009 wird der Chor von Klaus-Peter Pohl geleitet. Er ist bemüht, mit uns klassisches und modernes Liedgut einzustudieren. Seitdem singen wir auch wieder regelmäßig im Gottesdienst und zu Gemeindeveranstaltungen und sind auf eine Chorstärke von 13 Sängern angewachsen. Das wirkt sich auf alle Beteiligten motivierend aus. Interessierte sangesfreudige Männer und Frauen sind uns jederzeit willkommen. (Helga Katsch)
Kirchenmusik im Theodor-Fliedner-Heim
[fn]Aus dem Artikel: "75 Jahre Theodor-Fliedner-Heim (1937 – 2012)" von Kuno Göing im Gemeindebrief Dezember 2012 (S. 4, 17-22)[/fn]
Am 22. Dezember 1937 abends 7:00 Uhr, nach nur sechs monatiger Bauzeit, konnte die Einweihung des „Evangelischen Gemeindeheims Theodor Fliedner“ gefeiert werden. Das war ein Fest! In der Festordnung lesen wir: „Der Erbauer des Gemeindeheims, Herr Regierungsbaumeister a.D. Risse, Berlin, überreicht den Schlüssel dem Herrn Präses des Verbandes der evangelischen Kirchengemeinden in der Hauptstadt Berlin Superintendent Zimmermann. Dieser übergibt ihn den Vorsitzenden des Gemeindekirchenrates, Herrn Pfarrer Rohrlach, der die Tür im Namen des dreieinigen Gottes öffnet“. Es singen der Kirchenchor der Alten Pfarrkirche und der Männergesangsverein Concordia. Die Orgel spielt Organist Theophil Rothenberg, den Gottesdienst leiten Pf. Rohrlach und Pf. Dr. Simon und es gibt viele Grußworte.
In der Nachkriegszeit normalisierte sich das Gemeindeleben sehr langsam. Am 4. November 1951 um 15:00 Uhr konnten wir die Einweihung der neuen Glocken feiern. Die Weihe führte Superintendent Schröter durch. Den Gottesdienst begleiteten Pf.Wilke, Pf. Tietsch und Pf. Stöss. Es spielte der Posaunenchor und es sang der Chor unter Theophil Rothenberg.
Die Stütze des Gemeindelebens war und ist der Kirchenchor. Über viele Jahre leitete Kantor Theophil Rothenberg den Chor. Seinen Namen können wir mehrfach im Gesangbuch finden und das Oratorium „Go down, Moses“ krönt sein Lebenswerk. Er begleitete auch die Jugendarbeit, den Flötenkreis und es gab wohl kaum ein Fest oder eine Feier, die er nicht mit organisierte. Am 27.3.1994 wurde er nach 56 Dienstjahren in den Ruhestand versetzt. Zum Glück haben wir auch jetzt wieder einen aktiven Chorleiter, der diese Tradition fortsetzt. Herr Bernhard Farenholtz führt diesen Dienst ehrenamtlich aus.
Unsere neuste Anschaffung ist der Neubau der Orgel, deren Klang uns unser Leben lang begleiten soll, in unserem Theodor-Fliedner-Heim, ab dem 75. Kirchweihfest.